„Eggertaler Dichterweg“ fertiggestellt

Heimatverein blickte auf erfolgreiches Jahre zurück

Sehr vielfältige Aktivitäten ließ der Heimat- und Verkehrsverein bei seiner jüngsten Jahreshauptversammlung im Gasthof Böhmann Revue passieren. Das umfangreichste Projekt des vergangenen Jahres war die Fertigstellung des Eggertaler Dichterweges.

Seine Freude über das große Interesse an der Jahreshauptversammlung brachte Vorsitzender Theo Schulte bei seiner Begrüßung zum Ausdruck. „54 Vereinsmitglieder hier heute willkommen heißen zu können, das ist schon eine beeindruckende Anzahl“, so Schulte. Nach einem gemeinsamen Wurstebrotessen, das seit Jahrzehnten zur Tradition der Jahreshauptversammlung gehört, bestätigte die Versammlung bei den Teilvorstandswahlen alle Kandidaten für weitere vier Jahre in ihren Ämtern.

Rückblick

In seinem 45minütigen Lichtbildervortrag „Lebendiges Eggermühlen 2022“ ließ Geschäftsführer Georg Geers dutzende von Aktivitäten aus dem vergangenem Jahr Revue passieren. Mit der Fertigstellung des „Eggertaler Dichterweges“ komplettierte der Heimatverein einen weiteren, gut 20 Kilometer langen Themenweg durch die Gemeinde. Dass zum Beispiel die Quelle des Eggermühlenbaches, ein mächtiger 25-Tonnen-Findling, die „Bestener Alpen“ oder ein außerordentlich seltenes Phänomen zweier zusammengewachsener Eichen am Rastplatz „Zur schönen Aussicht“ die Erkundung des Dichterweges lohnen, wurde aus den Bildern deutlich. Auf zehn Infotafel entlang der Route gibt es neben Werken deutscher Dichter auch deren kurzen Lebenslauf sowie Interessantes über den jeweiligen Standorts der Infotafel zu lesen. Neben bekannten Dichtern wie Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Heine oder Theodor Storm säumen auch Werke von fünf Eggermühlener Dichterinnen und Dichtern die Themenroute und schaffen damit auch eine regionale Komponente entlang der neuen Route. Mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde, des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land, der Westenergie-Aktion „Aktiv dort Ort - Mitarbeiter für Mitmenschen“ sowie der Gertrud-und-Gerd-Billenkamp-Stiftung konnte das Projekt finanzielle gestemmt werden. Eine kostenlose Routenkarte, die beim Heimatverein sowie bei den Touristinfos in der Region erhältlich ist, enthält neben Wissenswerte auch QR-Codes die zur digitalen Routenführung sowie zu einem Infofilm führen.

Ausblick 2023

In der Veranstaltungsreihe „Heimat in froher Runde“ führt eine Halbtagesfahrt am 19. April zu einer Besichtigung des Klosters Kroge. Am 3. Mai sowie am 2. August erfolgt ein gemeinsames Volksliedersingen mit den Heimatfreunden aus Kettenkamp. Die Radwanderung führt am 18. Juni nach Merzen. Am 21. Juni findet in der Wösternesch-Wassermühle ein plattdeutscher Gottesdienst statt. Eine Familienwanderung ist am 9. Juli geplant und bei einem Tagesausflug am 31. August werden die Friedensstadt Münster sowie Naturagart in Ibbenbüren besucht. Fortgesetzt mit zehn weiteren „Eggermühlener Originalen“ wird die Veranstaltung „Herbstgeflüster“ am 17. September in der Wassermühle. Ein Filmnachmittag am 20. September rundet das aktuelle Vereinsprogramm ab.

Viele ehrenamtliche Arbeitsstunden investierten Eggermühlener Heimatfreunde in die Erstellung des „Eggertaler Dichterweges“. Neben zehn Infotafel wurden 80 Wegweiser entlang der Strecke montiert. Westenergie-Mitarbeiterin Liesel Billenkamp packte „Aktiv vor Ort“ bei der Anbringen der Schilder mit an.

Eggermühlen sammelte in allen Ortsteilen

Mehr als 30 Freiwillige schwärmten am Awigo-Umwelttag durch die Straßen der Eggermühlen Bauerschaften. Bewaffnet mit Müllsäcken und mit Einsatz einer Reihe von Transportfahrzeugen säuberten sie Straßenränder und Plätze von achtlos weggeworfenen Müll. Landjugend, Heimatverein und Gemeinde hatten die Vor-Ort-Aktion organisiert und Theo Schulte freute sich als Vorsitzender des Heimatvereins, dass auch eine Reihe von Schüler in diesem Jahr wieder mit dabei war. Flaschen und Einwegverpackungen aber auch Reifen, prall gefüllte, am Wegrand entsorgte Müllsacke und sogar ein ausrangierter Stuhl landeten nach der Aktion in dem von der Awigo zur Entsorgung aufgestellten Container. Bei der Wöstenesch-Wassermühle sorgte Theo Schulte nach getaner Arbeit für Pommes und Getränke.

35 personen beteiligten sich an der Umweltaktion